»Ich werde doch genug finden, die sich mit mit vereinigen, ohne zu meiner Fahne zu schwören.«
Texte erschienen 1845-1948
„Wo gleiche Interessen vorhanden sind, wo der Hass gegen die Knechtschaft, die Herrschaft und Ausbeutung die Gefühle des Volkes beherrscht, da finden sich die Menschen, sobald sich irgend eine Gelegenheit zum gemeinsamen Handeln bietet, ganz von selbst in Massen zusammen. Da bedarf es keiner „einheitlichen Organisation“, um sie zusammenzuführen. Und wo dieser gemeinsame Hass, das gemeinsame Ziel fehlt, werden trotz aller Gelegenheiten und „einheitlichen Organisation“ die Massen nicht gemeinsam handeln.“ (1887)
„Mandatskrämerei, Abfassung von Resolutionen für Andere, Majoritäts- und Minoritäts-Herrschaft, das sind Abgeschmacktheiten und Schurkereien, mit denen ein jeder konsequente Anarchist längst gebrochen hat. Ein Anarchist handelt, so weit es ihm immer möglich ist, je nach seinem eigenen Gutdünken auf eigene Faust. Formalitäten und Vorschriften sind ihm ebenso verhasst wie alle Schablonen, die seine Individualität beeinträchtigen.“ (1896)
„Unsere Bewegung kennt weder Statuten, noch Mitgliedsbücher, noch feste Beiträge, oder Abstempelungen.“ (1921)
„Wir sagen nicht: kommt zu uns! Sondern: kommt zu euch selbst!” (1923)
„Die Organisation wirkt auf die ihr subordinierten Menschen konservativ hemmend, wenn nicht gar reaktionär.“ (1923)
Diese Sammlung von über 50 Texten verfolgt die Entwicklung der Ideen zu informeller Organisation innerhalb deutschsprachiger anarchistischer Publikationen zwischen 1845 und 1948
260 Seiten / 5 Euro